
Fischteiche in Kenia
Der Marie-Schlei-Verein fördert Frauen in Entwicklungsländern und setzt ihr Recht auf Bildung durch. Bildung von Frauen und Mädchen ist ein Schlüssel für nachhaltige Entwicklung. Über den Zugang zu Bildung und Ausbildung erkennen die Frauen ihren Wert. Sie entdecken, dass ihre Person und ihre Arbeit für die Entwicklung ihrer Familie, ihres Dorfes, ja ihres Landes wichtig sind. Sie entwickeln ein anderes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Die meisten der Frauen sind bereit, dafür hart zu arbeiten. Sie wollen ihr Leben gestalten. Sie wollen ihre Talente und Fähigkeiten nutzen. Ohne ihre Leistungen werden Hunger, Armut, Unwissenheit und Gewalt nicht überwunden. Partnerschaftliche Beziehungen zu Frauengruppen in den jeweiligen Ländern werden aufgebaut, Selbsthilfeprojekte von Frauen für Frauen z.B. mit Mikrokrediten. Die Projekte sind so unterschiedlich wie ihre Standorte. Allen ist gemeinsam, dass sie von einheimischen Frauenorganisationen entwickelt und durchgeführt werden. Unsere Partnerinnen entscheiden selbst über „ihr“ Projekt. Sie verwalten die benötigten Mittel selbst. So kommt eine partnerschaftliche und gleichberechtigte Zusammenarbeit zustande. Rund 650 Selbsthilfeprojekte von Frauen für Frauen hat der Marie-Schlei-Verein bisher unterstützt. Diese Ausbildungsprojekte tragen zur Bekämpfung von Armut und Unterentwicklung bei und zu einer gleichberechtigten Gesellschaft. Denn: Ohne Frauen geht es nicht.
Der Marie-Schlei-Verein informiert in Seminaren, Konferenzen oder auch Informationsständen über die Lage der Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika mit dem Ziel der Völkerverständigung und Förderung der Solidarität. Dabei geht es um ökonomische und ökologische Zusammenhänge, globale Herausforderungen, die aktive Teilhabe von Frauen an den Programmen der staatlichen Entwicklungsförderung und die Chancen für Frauen, die Globalisierung für sich zu nutzen.