Entwicklungszusammenarbeit in den Zeiten von Corona

Pressemitteilung 18.05.2020, Hamburg, Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Vorsitzende Marie-Schlei-Verein

Frauen auf 3800 Meter Höhe in Peru haben Ausgangssperre und plagen sich mit Hunger und Aussichtlosigkeit. Ihr Projekt in der Landwirtschaft und ihr anderes Projekt in der Abfallwirtschaft kann nicht laufen. Sie haben weder einkommen noch Perspektive, Aber sie geben nicht auf. Im Gegenteil. Sie beteiligen sich an allen Kampagnen, um Covid-19 in den Griff zu bekommen.

Frauen in Indonesien oder auf den Philippinen: in den Kleinprojekte sind Frauen Kummer gewohnt. Immer müssen sie auf Genehmigungen warten. Jetzt aber trifft es sie massiv. Vielfach verstehen sie behördliche Anordnungen nicht, müssen ihnen aber folgen. Von daher verschieben sich die Ausbildungsprojekte, bis die Regierung wieder Ansammlungen von mehr als 10 Personen erlaubt.

Frauen in Uganda und Kenia: Die Projektfrauen im Kibeira- Slum waren als Bäckerei so erfolgreich. Nun warten sie auf einen Neuanfang. Schließlich leben sie in dem viertgrößten Slum der Welt, da trennen sie von der Nachbarin keine 10 Zentimeter. Sie hoffen – Seife und Masken sind eine kleine Hilfe. Und in Uganda brechen die Aufträge für die Abnahme von Pilzen zusammen. Die Restaurants sind geschlossen. Aber die Frauen sind unermüdlich dabei, ihre Kenntnisse zu verbessern und setzen jetzt sogar auf die Entwicklung von Pilzsporen, um marktunabängig zu werden. Die Gemeinde unterstützt sie. Und: sie sensibilisieren – wie alle unsere Projektpartnerinnen in Uganda – alle Projektfrauen und ihre Familien in den lokalen Sprachen für die Covid-19- Pandemie.

Foto (C) Marie-Schlei-Verein

Weitere Beiträge

Nach oben scrollen

Diese Webseite verwendet Cookies, die notwendig sind, um die Webseite zu benutzen. Sie ermöglichen zum Beispiel die Seitennavigation. Ohne diese Cookies kann unsere Webseite nicht richtig funktionieren.Weitere Informationen findest du in unseren Datenschutzhinweisen.