Ende 2020 startete der Marie-Schlei-Verein in Zusammenarbeit mit dem Kikumu Agriculture Research Centre (KARC) ein Küchengarten-Projekt. Als Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaft lernten 20 Bäuerinnen neue Formen der Landwirtschaft, weiteten ihre Kapazitäten und Fähigkeiten aus und verbesserten somit nachhaltig ihre wirtschaftliche Situation. Vorher waren die Bäuerinnen auf Regenfälle für die Bewässerung ihres Gemüses angewiesen und von den zunehmenden saisonalen Auswirkungen des Klimawandels wie anhaltenden Dürren, Überschwemmungen und starken Regenfällen betroffen.
Masika Marry: „Jahrelang hatte ich große Mühen und Sorgen. Nun bin ich stolz. Ich konnte meiner Tochter ein neues Bambushaus mit Blechdach schenken. Vorher hat sie bei ihrer Schwiegermutter gewohnt.“
Die Projektschulungen zu Bewässerungssystemen und entsprechende Investitionen haben den Frauen die kommerzielle Landwirtschaft erleichtert, da nun der Anbau von Feldfrüchten weniger saisonabhängig ist. Mittlerweile sind durch die gezielten Projektmaßnahmen sechs Küchengärten entstanden, in denen unter anderem auch Pflanzen zur Behandlung von Malaria angebaut werden. Die Teilnehmerinnen haben ihr Know-how bereits an viele weitere Landwirt*innen aus den Dorfgemeinschaften in der Gegend weitergegeben. Fünf weitere Teilnehmerinnen wurden in der Herstellung von Schutzmasken ausgebildet.