Mit dem internationalen Tag der menschlichen Solidarität wurde 2005 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen Solidarität als wesentlicher und allgemeingültiger Wert des menschlichen Zusammenlebens anerkannt. Dieser Aktionstag erinnert daran, dass wir die globalen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam meistern können. Nach dem Prinzip der sozialen Ausgeglichenheit und Gerechtigkeit sollen diejenigen, denen es am besten geht, jenen helfen, denen es am schlechtesten geht. Wer am meisten profitiert, soll auch die größte Hilfe den Schwächsten zukommen lassen. Das wäre Solidarität unter den Menschen und daran soll dieser Welttag vor allem diejenigen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ermahnen und zum Handeln aufrufen. Gerade im Zeichen von Pandemie und Klimawandel nimmt menschliche Solidarität an Bedeutung zu. Die Knappheit von sauberem Trinkwasser sowie die sich verschlechternde Versorgung mit Nahrungsmitteln wird durch die immer häufigeren Naturkatastrophen bedingt und treffen am härtesten diejenigen, die bereits Not leiden.
Solidarität war bereits 1984 ein wichtiger Gründungsgedanke des gemeinnützigen Marie-Schlei-Vereins, der die Überwindung von Armut und Gewalt durch Frauenprojekte und wirtschaftliche Aktivitäten von Frauen unterstützt. 2021 wurden über 60 Projekte zum Women Economic Empowerment für 3.500 arme Frauen in Asien, Afrika und Lateinamerika gefördert. Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Vorsitzende Marie-Schlei-Verein: „Gerade in dieser schwierigen Zeit ist die Solidarität zwischen Menschen und Völkern ein großartiger Beitrag. Die Pandemie hat wie der Klimawandel deutlich gemacht: Wir leben in der Einen Welt!“